"Baby, geht es Dir sehr gut?"
Vorbemerkung: Diese Geschichte fand letzte Woche statt. Den gestrigen Abend muss ich erst noch mental verarbeiten, bevor ich in der Lage bin, ihn niederzuschreiben.
Ja, ich glaube, mir ihr könnte es kompliziert werden.
"Du bist irre" schreibt sie mir noch vor unserem ersten Treffen. Insoweit hat sie mich durchschaut. Da ist es 0:52 Uhr und wir haben uns gerade zu einem spontanen Treffen an einer Straßenecke verabredet. Eigentlich ist unser erstes Date bereits verabredet – einige Tage später. Aber nun überkommt uns die Spontanietät und setzt sich über alle Zweifel hinweg.
Natürlich bin ich viel zu müde. Natürlich komme ich am nächsten Tag nicht aus dem Bett, wo doch so viel zu tun ist. Natürlich werde ich es formtechnisch bereuen. Aber hey, ein blondes Mädchen, das mir schnippische Mails schreibt, ist bereit, sich mitten in der Nacht mit mir zu treffen.
Ich treffe vor ihr an der Straßenecke ein, telefoniere mit Moppelchen – damit sie tun kann, was zu tun ist, wenn unerwartet ein Axtmörder vor mir steht. Tut er aber nicht. Etwas verspätet steht ein schönes, blondes Mädchen vor mir. Ich lege auf, Bussi links, Bussi rechts, dann starten wir in die Nacht.
Sie hat Tränen in den Augen (der scharfe Hamburger Wind) und Alkohol im Blut (der Wodka, den sie noch schnell vor Aufregung trank). Und von Beginn an durchbricht sie jegliche körperliche Intimzone (der 30-Zentimeter-Abstand gegenüber Fremden), geht so dicht neben mir, dass ihr Arm ständig gegen meinen stößt.
Wir landen in der Bar Ham burg, schütten Champagner-Cocktails in uns hinein und plaudern und lachen viel. Ich mag es, wie ihre braunen Augen mich ansehen. Mag es, wenn sie mich knufft, weil ich einen gemeinen Witz mache.
Als die letzten Gläser leer und alle anderen Gäste längst im Bett sind, starten wir noch einen kleinen Alster-Spaziergang. Reden über Lotto und die Welt. Landen im Taxi und ich setze sie an der Haustür ab. Sie nimmt mich lang und fest in den Arm und schreibt mir gegen halb vier Lieben Dank für den schönen... äh die schöne Nacht! Schlaf gut. und ich sinke zufrieden lächelnd in mein Kissen.
Natürlich will ich ein braver Date-Partner sein und mich an die Drei-Tage-Regel halten. Sie lässt mir keine Chance. Schon die nächste Nacht verbringen wir am Telefon. Und auch die darauf folgende.
Die Gespräche werden ernster, ohne die Leichtigkeit zu verlieren. In SMS fragt sie mich "Baby, geht es Dir sehr gut?" und ich kann nur bejahen. Wir reden, worüber man eben so redet, wenn man dabei ist, sich kennenzulernen und interessiert ist, das Gegenüber kennenzulernen. Und ich lerne schnell. Das sie nicht allzu einfach ist, zum Beispiel.
Ja, ich glaube, mir ihr könnte es kompliziert werden. Aber Herausforderungen dieser Art habe ich ja noch nie gescheut. Gestern abend fand dann unser eigentliches Date statt.
Ja, ich glaube, mir ihr könnte es kompliziert werden.
"Du bist irre" schreibt sie mir noch vor unserem ersten Treffen. Insoweit hat sie mich durchschaut. Da ist es 0:52 Uhr und wir haben uns gerade zu einem spontanen Treffen an einer Straßenecke verabredet. Eigentlich ist unser erstes Date bereits verabredet – einige Tage später. Aber nun überkommt uns die Spontanietät und setzt sich über alle Zweifel hinweg.
Natürlich bin ich viel zu müde. Natürlich komme ich am nächsten Tag nicht aus dem Bett, wo doch so viel zu tun ist. Natürlich werde ich es formtechnisch bereuen. Aber hey, ein blondes Mädchen, das mir schnippische Mails schreibt, ist bereit, sich mitten in der Nacht mit mir zu treffen.
Ich treffe vor ihr an der Straßenecke ein, telefoniere mit Moppelchen – damit sie tun kann, was zu tun ist, wenn unerwartet ein Axtmörder vor mir steht. Tut er aber nicht. Etwas verspätet steht ein schönes, blondes Mädchen vor mir. Ich lege auf, Bussi links, Bussi rechts, dann starten wir in die Nacht.
Sie hat Tränen in den Augen (der scharfe Hamburger Wind) und Alkohol im Blut (der Wodka, den sie noch schnell vor Aufregung trank). Und von Beginn an durchbricht sie jegliche körperliche Intimzone (der 30-Zentimeter-Abstand gegenüber Fremden), geht so dicht neben mir, dass ihr Arm ständig gegen meinen stößt.
Wir landen in der Bar Ham burg, schütten Champagner-Cocktails in uns hinein und plaudern und lachen viel. Ich mag es, wie ihre braunen Augen mich ansehen. Mag es, wenn sie mich knufft, weil ich einen gemeinen Witz mache.
Als die letzten Gläser leer und alle anderen Gäste längst im Bett sind, starten wir noch einen kleinen Alster-Spaziergang. Reden über Lotto und die Welt. Landen im Taxi und ich setze sie an der Haustür ab. Sie nimmt mich lang und fest in den Arm und schreibt mir gegen halb vier Lieben Dank für den schönen... äh die schöne Nacht! Schlaf gut. und ich sinke zufrieden lächelnd in mein Kissen.
Natürlich will ich ein braver Date-Partner sein und mich an die Drei-Tage-Regel halten. Sie lässt mir keine Chance. Schon die nächste Nacht verbringen wir am Telefon. Und auch die darauf folgende.
Die Gespräche werden ernster, ohne die Leichtigkeit zu verlieren. In SMS fragt sie mich "Baby, geht es Dir sehr gut?" und ich kann nur bejahen. Wir reden, worüber man eben so redet, wenn man dabei ist, sich kennenzulernen und interessiert ist, das Gegenüber kennenzulernen. Und ich lerne schnell. Das sie nicht allzu einfach ist, zum Beispiel.
Ja, ich glaube, mir ihr könnte es kompliziert werden. Aber Herausforderungen dieser Art habe ich ja noch nie gescheut. Gestern abend fand dann unser eigentliches Date statt.
12:08 Uhr von sebas
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Kommentar von maktub,
Donnerstag, 13. Januar 2005, 14:46
Baby, geht es dir sehr gut...
Gigantisch. Ich bekomme dabei immer noch Gänsehaut.
Es gehört normalerweise nicht zu meinem Wortschatz, eher
mal in Form eines "das kannste knicken, Baby"oder "vergiss es, Baby".
Vor einiger Zeit kam sie mich besuchen. Nur ein einziges Mal.
Nur für ein Wochenende. Ein weiter Weg von der Alster bis fast nach Frankreich.
Kurz bevor wir miteinander schliefen sagt sie "Baby" und liess
eine kleine Pause. "Mein Gott" schoss es mir durch den Kopf, lass sie
jetzt bloß nicht "f*ick mich" sagen.
"Baby, küss mich" .
Ich bekomme heute noch eine Gänsehaut
und ich hoffe, dass es ihr sehr gut geht.