Das ist so ein Ritual. Mich von Zeit zu Zeit durch mein digitales Fotoarchiv zu klicken. Es ist chronologisch sortiert. Und so reise ich durch die letzten Monate. Man vergisst so schnell, was alles passierte. Es ist schön, das so noch einmal vor Augen zu haben.

Meistens jedenfalls. Der Juli war in diesem Jahr ein schwieriger Monat. Da trafen wir uns in Köln und Paris und kurze Zeit später war es vorbei. Das hat mir weh getan. Sehr.

Aber ich habe damals beschlossen, die Zeit nicht den Tränen zu schenken. Ich wollte mich in neue Abenteuer stürzen. Mich ablenken, Neues erleben. Der Trauer keinen Raum bieten. Und heute stelle ich fest: Es hat funktioniert.

Auf den Juli folgte ein spannender August, auf den August ein spannender September, so ging es weiter und jetzt ist Dezember und es geht mir gut. Und es schwingt keine Wehmut mehr mit, wenn ich diese Fotos sehe.





Ich sehe sie, sehe mich und lächle. Habe die Wutphase überstanden, die Trotzphase hinter mich gebracht und erinnere mich heute noch an eine aufregende Zeit. Ich sehe diese Kuss-Bilder und finde sie einfach nur noch schön.

Es war wunderbar, sie zu küssen, meine Nase an ihre Wange zu schmiegen, sie zu riechen, ihr Gesicht in meinen Händen zu halten, mit ihr zu lachen und eine niemals werdende Zukunft mit ihr zu planen. An all das erinnere ich mich nun ohne das Pieken in der Brust mit einem Lächeln. Schön, dass wir diese Zeit hatten. Ich wüsste gern, wie es ihr geht. Aber so weit ist es dann doch noch nicht.

Schön von dir immer wieder so schöne Geschichten und Episoden zu lesen. Geschichten, die deine Mitmenschen mitreißen, aufbauen, erfreuen und anregen.
Anbei wollte ich dich mal fragen, wie du denn deine Fotos sortierst. Legst du dazu einmal im Monat einfach einen Ordner an und alles rein damit? Bezeichnest du den Ordner mit allem was war oder benennst du jedes Bild danach? Oder was gibt es sonst noch für Möglichkeiten?
Liebe Grüße und gute Nacht, Philomenon